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Was 125 Jahre Stadtbibliothek Köln mit Demokratie zu tun haben

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Geburtstagstorte
Geburtstagstorte

Lecker ist die Geburtstagstorte, saftig, süß, überzogen mit Marzipan. Auf einem roten Flecken steht „125 Jahre Stadtbibliothek Köln“, ein stolzes Alter. Und dabei ist die Bibliothek so jung geblieben, dass sie auch aufgrund ihres innovativen Handelns in diesem Jahr zur Bibliothek des Jahres in der Bundesrepublik gewählt wurde. Sicher: Nicht jeder kann mit dem Makerspace, mit den digitalen Möglichkeiten in der Zentralbibliothek am Neumarkt etwas anfangen. Der Applaus der überwiegend älteren Gäste ist laut, als die Beigeordnete für Kunst und Kultur der Stadt Köln, Susanne Laugwitz-Aulbach, bei der Podiumsdiskussion bei der kleinen Geburtstagsfeier im Rathaus sagt, sie könne sich eine Bibliothek ohne Bücher nicht vorstellen.

Dabei sind es gerade nicht die Bücher, die die Zentralbibliothek von anderen Einrichtungen dieser Art unterscheidet: Es sind die vielen Möglichkeiten, sich einzubringen und auszuprobieren. „Im Kern der Bibliothek steht für uns der Mensch, nicht die Bücher“, sagte so auch Hannelore Vogt, Direktorin der Kölner Stadtbibliothek. Es gehe um die Wissensvermittlung, und der Zugang zu Wissen habe viele Kanäle. Darum gebe es auch Arbeitsplätze in der Bibliothek und eine Gaming Zone, „denn Lernen kann man auch durch Spielen“. Ein kurzes Video unterstreicht ihre Aussage: Es zeigt, wie vielfältig die Besucher der Bibliothek sind. Sie sind alt und jung, hip und konservativ, farbig in vielen Nuancen. Und es sind gerade die Jüngeren, von denen immer behauptet wird, sie würden nicht mehr lesen, die die Stadtbibliothek wegen dem loben, was sie ist: ein Begegnungsraum, in dem die analoge und die digitale Welt verschmelzen, und in dem sie sich einbringen und experimentieren können. „Wir befinden uns in einem Wandel“, sagt Hannelore Vogt. „Print geht in diesem Wandel unter. Unsere Bibliothek will nicht untergehen.“

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„Bücher“, fährt sie fort, „sind zwar ein elementarer Teil einer Bibliothek. Aber wichtiger ist der Mensch.“ Und wichtig sei auch der freie Zugang zum Wissen, denn nur so könne Demokratie gesichert werden. Weil Sprache und Lesekompetenz für die Demokratie ebenfalls notwendig sind, gibt es seit wenigen Wochen gegenüber der Zentralbibliothek den Sprachraum. Dort treffen sich Flüchtlinge mit ihren Sprachlehrern, um schnell Deutsch zu lernen, um so eine Stimme zu bekommen und Teil der Gesellschaft zu werden.

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